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Kunstturner-Vereinigung des Kantons Solothurn - KVKSO

Kunstturnwettkampf am KTF 2012 in Balsthal

Simon Nützi ist Turnfestsiegersimonnuetzi

In einem packenden Kampf wurde in der Haulismatt-Turnhalle der König der Kunstturner gesucht. Turnfestsieger wurde Nationalkaderturner Simon Nützi aus Wolfwil, wobei sein Sieg erst mit dem Abgang vom letzten Gerät feststand.

Favoriten für den Wettkampf in der Königsklasse der Kunstturner, im Programm 6, im Vorfeld zu nennen, war nicht so schwierig. Den Mann, den es zu schlagen galt, heisst Simon Nützi vom Turnverein Wolfwil. Er trainiert als Mitglied des Schweizer Nationalkaders in Magglingen. Dass aber auch im Regionalen Leistungszentrum (RLZ) der Kantonalen Kunstturner-Vereinigung in Solothurn sehr gut gearbeitet wird, zeigte sich schon am ersten Gerät. Denn es war Philipp Friedli vom Turnverein Oberbuchsiten, der mit besserer Note startete. „Seit meiner Teilnahme an der Universiade im letzten Sommer in China habe ich an Stabilität gewonnen“ meinte Friedli nach dem gelungen Auftakt. Und im gleichen Rhythmus sollte es weiter gehen.   Erfreulich, dass nach drei Geräten mit Benjamin Gischard vom TV Herzogenbuchsee ein weiteres Talent aus dem RLZ Solothurn mit an der Spitze des Klassements mitturnte. Alle drei liessen sich nicht aus der Ruhe bringen und absolvierten die restlichen Geräte mit bestechender Sicherheit.

Mit kalkuliertem Einsatz zum Festsieg
Zum Abschluss des Sechskampfes mussten die Spitzenturner noch ans Pauschenpferd, welches schon manchem Turner einen Strich durch die Rechnung machte. Als Erster ans Gerät musste Philipp Friedli. Er setzte seine Konkurrenten mit einer gelungen Vorführung unter Druck. Trotz hohem Schwierigkeitsgrad kreiste er elegant mit grosser Sicherheit von einem Pferdende zum andern und beendete über den Handstand zum sicheren Stand seine Übung. Das Drehbuch hätte nicht besser geschrieben werden können. Denn als letzter Turner wurde Simon Nützi vor die Wertungsrichter gerufen. Die Anspannung in der Halle stieg an, aber Simon Nützi zeigte keine Nerven und turnte seine Übung ohne Fehler durch. „Philipp Friedli hat mich mit seiner Note schon etwas unter Druck gesetzt, daher nahm ich einige Schwierigkeiten heraus“ äusserte er sich nach der gelungenen. Das Taktieren ging auf, womit es zum Turnfest-Sieg reichte. „Dieser Titel freut mich sehr, denn dies schafft man normalerweise nur einmal in der Karriere“ meinte er nach der Siegerehrung. Auch Benjamin Gischard zeigte keine Schwäche und war mit dem dritten Rang hinter den beiden arrivierten Spitzenturnern sehr zufrieden.  

Nachwuchs weiss zu überzeugen
Überlegener Sieger im Programm 5 wurde Ivan Eberhard vom TV Bellach. „Bis zum letzten Gerät gelang mir ein guter Wettkampf“ meinte er, „musste aber beim Abgang vom Reck einen Sturz in Kauf nehmen.“ Einen überglücklicher Marco Staubitzer aus Inkwil konnte im P4 aufs oberste Treppchen steigen. Nach einem spannenden Mehrkampf konnte er seinen Trainingskollegen Joel Moret (Herzogenbuchsee) knapp auf den zweiten Platz verweisen. Während Noah Bitterli (TV Oberbuchsiten) im P2 den Sieg ins Gäu holte, triumphierte im P1 mit Kevin Kuhni (TV Nunnigen) ein Schwarzbube. Noa Wyss (TV Leuzigen) vor Ian Staubitzer (STV Inkwil) heisst der Sieger bei den Allerjüngsten im Einführungsprogramm.

Bericht: Bruno Mäder

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