Dass für die Kunstturner eine lange und intensive Wettkampfsaison zu Ende geht und die Turner müde sind, zeigte sich an den Schweizer Mannschafts-Meisterschaften in Neuenburg. Praktisch jeder Turner musste den einen oder andern Patzer in Kauf nehmen.

Schon nach den ersten beiden Geräten war klar, dass der Sieg an diesen Meisterschaften nur über Aargau führen konnte. Das Team mit den starken Mehrkämpfern Mark Ramseier, Niki Böschenstein und Lucas Fischer realisierte an sämtlichen Geräten die Höchstnote. Spannend verlief jedoch die Ausmarchung über Silber und Bronze. Angeführt von einem überragenden Dennis Mannhart waren es schliesslich die Zürcher, welche vor Luzern Silber holten.

Für Thomas Stüdeli, Trainer der Solothurner Mannschaft, war es nach dem Verletzungsbedingten Ausfall von Manuel Rickli und der Absenz von Christoph Schärer, der an einem Weltcupturner startete, nicht einfach, eine schlagkräftige Mannschaft zu nominieren. An den Ringen und am Barren konnte er nur Nils Haller, Simon Nützi und Philipp Friedli einsetzen, womit an diesen Geräten kein Streichresultat berücksichtigt werden konnte. Obwohl erst seit einer Woche wieder im intensiven Training stand Danilo Corti bereits an vier Geräten am Start. Oliver Nützi vervollständigte das Team. Mit einem Durchschnittsalter von knapp 19 Jahren war das Team um Leader Nils Haller mit Abstand die jüngste Equipe in der Nationalliga A und hielt mit den andern Kantonalteams ohne weiteres mit. Mit dem fünften Rang konnte der anvisierte Ligaerhalt souverän berwerkstelligt werden.

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